Leineweberstube
Die Situation der Handweber wurde immer schlechter, die Flachsverarbeitung
ging fast vollkommen in die Hände der Industrie über, zusätzlich
verdrängte die billigere Baumwolle das Leinengarn.
um 1875 war die Situation der Leineweber hoffnungslos
geworden, viele mußten auswandern.
1880 nur noch 20 000 Tonnen Flachsernte bei gleichzeitigem
Baumwollimport von 350 000 Tonnen pro Jahr.
1900 Der Flachsanbau in der Pfalz ist beendet, ebenso
im Hunsrück und in der Eifel.
1914 Anstieg des Baumwollimportes auf 600 000 Tonnen pro
Jahr.
Zwischen 1816 und 1865 stellten 43 Leineweber aus dem Landkommissariat
Kusel Anträge zur Auswanderung. 3 davon wanderten nach Polen aus,
7 nach Brasilien, 1 nach Preußen und 32 nach Amerika. Der Leineweber
Nikolaus Klein aus Oberalben wanderte 1844 mit seiner Familie nach
Amerika aus.
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