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Das Wappen der Gemeinde |
Unser kleines Dorf hat insgesamt 301 Einwohner, davon entfallen
66 auf den Mayweilerhof. Oberalben ist Randgemeinde des Truppenübungsplatzes
Baumholder. 180 Hektar mussten abgegeben werden, dadurch grenzt
unser Dorf eng an das militärische Gebiet an.
Die Anfahrt auf Oberalben
Die Dorfstruktur hat eine völlige Umwandlung erfahren, von den
noch vor dem Kriege 44 alten landwirtschaftlichen Betrieben existieren
keine mehr, gerade mal gibt es noch einen Nebenerwerbsbetrieb. Allerdings
wohnt seit November 1988 Familie Kissel in Oberalben. Sie erwarb
das ehemalige bäuerliche Anwesen von Else Schmidt und ging nun den
umgekehrten Weg: Nach dem Ausstieg aus dem Beamtenberuf wurde der
ehemalige Bauernhof mit 38 Ziegen und einigen anderen Tieren neu
belebt. Eine eingerichtete Käserei erlaubt die Herstellung und Vermarktung
von Ziegenkäse. Viele Besuchergruppen, vor allem Schulkinder, können
hier Natur pur erleben und viel Informatives über das ländliche
Leben erfahren. Durch den Anbau eines Seminarraumes ist es möglich,
das Programm ganzjährig durchzuführen.
Bauernhof Kissel
Die Veränderung der Berufsstruktur brachte es mit sich, dass 97
% der Bewohner als Pendler außerhalb arbeiten.
Die Wandlung vom reinen Bauerndorf zur Wohngemeinde ist immer weiter
vorangeschritten. Um die Wohngemeinde attraktiver zu gestelten,
wurden viele Maßnahmen durchgeführt, die wesentlich zu einer Steigerung
der dörflichen Lebensqualität beitrugen. Das Dorferneuerungskonzept
wurde selbst erstellt und von der Bezirksregierung genehmigt.
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Seit Januar 1986 ist Oberalben anerkannte Dorferneuerungsgemeinde
und deshalb konnten mit finanzieller Unterstützung und mit der Hilfe
der Bürger einige Projekte umgestzt werden, wie z.B. das Brückenhäuschen
über der Kuralb, Holzunterbau und -geländer wurden 1998 saniert.
Brücke über die Kuralb
Die ehemalige Schule wurde zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgestaltet
mit moderner Küche, für alle möglichen Familienfeiern und Dorffeste
gut geeignet. Außerdem wurden die Toilettenanlage und das Dach des
Wirtschaftsgebäudes erneuert. Der neugestaltete Eingangsbereich
ermöglichte es, im Dachstuhl des neuen vorgebauten Einganges, eine
Glocke unterzubringen. 1988 wurde die Glocke in der Glocken- und
Kunstgießerei Rinker in Sinn/Hessen in Anwesenheit einiger Oberälber
Bürger gegossen und im Juni 1988 feierlich eingeweiht. Weitere Projekte
waren: die Gestaltung des Dorfplatzes, dessen Begrünung mit dorftypischen
Bäumen, hier 70 Kastanien und Eschen, das Aufstellen von Bänken,
Neugestaltung des Kinderspielplatzes, die Sanierung des ehemaligen
Milchhäuschens und Anbau eines Geräteschuppens am Dorfgemeinschaftshaus.
Dorfgemeinschaftshaus
Auch die Hausbesitzer profitierten von dem Status des Dorfes als
Dorferneuerungsgemeinde und modernisierten ihre ehemals landwirtschaftlichen
Betriebe zu Wohnanlagen, unter Berücksichtigung und Einbeziehung
der vorhandenen Bausubstanz.
Die Teilnahme unsres Dorfes an dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner
werden" verlief recht erfolgreich. Seit 1985 beteiligt sich die
Gemeinde an dem Wettbewerb.
Dorfstrasse in Oberalben
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